"O Monte" - Der Berg

Der Berg, dessen Berghänge teilweise der Stadt, zum größeren Teil jedoch dem Bistum Caruaru gehören, ragt aus der Stadt heraus und ist "Heimat" der Ärmsten geworden.

Hier vertreibt sie niemand. Hier bauen sie ihre "Hütten". Zunächst sind sie nur aus Pappe mit ein paar Latten und Plastikfolien als Regenschutz. In früheren Jahren wurden sie bei größeren Regenfällen einfach den Berg hinuntergespült, denn der Berghang ist ohne jeden Baum und war damit ohne jede Befestigung. Es gab weder Wasser, Elektrizität noch Abflüsse. Die Abwässer flossen einfach die Trampelpfade hinunter. Eine Favela war entstanden.

Am unteren Berghang begannen Bewohner, die dann doch irgendeine Beschäftigung gefunden hatten, einige festere Hütten zu bauen. Immer, wenn sie wieder einige Steine zusammen hatten, bauten sie weiter, gerade wie sie Platz hatten. Elektrizität war die erste Errungenschaft der Zivilisation, die am Berg vorhanden war und ist auch bis heute die einzige. Dann aber kam ein noch größerer Regen, ganze Teile des Hanges wurden abgespült, selbst die Steinhütten wurden zerstört.